"Weisste Bescheid" Podcast

Geld sparen im Alltag - 6 Tipps mit denen es Dir leichter fällt

February 10, 2023 Andreas Lorenz Season 1 Episode 18
"Weisste Bescheid" Podcast
Geld sparen im Alltag - 6 Tipps mit denen es Dir leichter fällt
Show Notes Transcript

Bist Du mit dem Betrag, den Du monatlich für die Kinder und für später zurücklegen kannst zufrieden? Die Frage klingt jetzt, 2023 inmitten einer Inflation, Energiekrise und was noch alles über uns hereinbricht, fast schon zynisch. 

Aber sie ist auch oder besonders heute genau so relevant wie sonst auch. 

Geld sparen ist wichtig – einen Betrag von heute weg zu legen entweder für eine größere Investition, für die kostspielige Ausbildung der Kinder oder für die Zeit nach der Karriere. 

Meine Mutter hat mir das schon von Kind an erklärt aber irgendwie konnte oder wollte ich das nicht richtig verstehen. Mit der Konsequenz, dass ich die ersten 25 Jahre meines Lebens fürchterlich darin war. 

Ich habe schon früh mein eigenes Geld verdient – nicht wenig für mein damaliges Alter. Mit 16 habe ich im Getränkemarkt Kisten geschleppt und später im Supermarkt Regale aufgefüllt. Nebenbei war ich DJ und habe Freitags und Samstags auf Parties Platten gedreht. Da kamen schon einige hundert Mark im Monat zusammen. 

Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt. – Henry Ford


Für das Geld habe ich hart gearbeitet (ich war hauptberuflich Schüler) und wollte es genießen. Also ist das Geld bei mir im gleichen Maße rausgegangen wie es reingekommen ist.
 
Der Gang zum Geldautomaten und die Frage, wie viel Geld noch drauf ist und ob wohl noch etwas rauskommt, war immer sehr spanned.
 
Ich dachte mir, “ich fange an zu sparen wenn ich genug Geld dafür habe“. Was natürlich nie passierte, denn genug Geld hatte ich irgendwie nie.

Meine Einstellung zu Geld und die Erkenntnis, dass ich es nicht unter Kontrolle habe, kam erst als meine Frau auf der Spielfläche auftauchte. Wir zogen zusammen und es dämmerte mir, dass da so ein Familiending auf mich zukam.

Ich habe endlich angefangen, Verantwortung für meine Finanzen zu übernehmen. Ich will nicht sagen, dass ich ab dann alles richtig gemacht habe, aber ich habe viele Entscheidungen und Maßnahmen getroffen, die mir geholfen haben endlich Geld zu sparen.

Ein paar meiner besten Entscheidungen möchte ich heute mit Dir teilen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Tipp für Dich dabei, falls für Dich sparen ebenfalls ein Problem ist:

1. Besorge Dir ein separates Sparkonto
 
2. Spare Dein Geld am Anfang des Monats
 
3 . Kenne Deine Ausgaben

4. Automatisiere Dein Sparkonto
 
5. Geld sparen sollte möglichst kein Geld kosten

Weiteres Begleitmaterial, alle Links und die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen, findest Du auf meinem Blog

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Bist Du mit dem Betrag, den Du monatlich für die Kinder und für später zurücklegen kannst, zufrieden? Die Frage klingt jetzt, 2023 inmitten einer Inflation, Energiekrise und was noch alles über uns hereinbricht, fast schon zynisch. 

Aber sie ist auch oder besonders heute genauso relevant wie sonst auch. 

Geld sparen ist wichtig – einen Betrag von heute wegzulegen entweder für eine größere Investition, für die kostspielige Ausbildung der Kinder oder für die Zeit nach der Karriere. 

Meine Mutter hat mir das schon von Kind an erklärt, aber irgendwie konnte oder wollte ich das nicht richtig verstehen. Mit der Konsequenz, dass ich die ersten 25 Jahre meines Lebens fürchterlich darin war. 

Ich habe schon früh mein eigenes Geld verdient – nicht wenig für mein damaliges Alter. Mit 16 habe ich im Getränkemarkt Kisten geschleppt und später im Supermarkt Regale aufgefüllt. Nebenbei war ich DJ und habe Freitags und Samstags auf Parties Platten gedreht. Da kamen schon einige hundert Mark im Monat zusammen. 


Für das Geld habe ich hart gearbeitet (ich war hauptberuflich Schüler) und wollte es genießen. Also ist das Geld bei mir im gleichen Maße rausgegangen, wie es reingekommen ist.
 
Der Gang zum Geldautomaten und die Frage, wie viel Geld noch drauf ist und ob wohl noch etwas rauskommt, war immer sehr spannend.
 
Ich dachte mir, “ich fange an zu sparen wenn ich genug Geld dafür habe“. Was natürlich nie passierte, denn genug Geld hatte ich irgendwie nie.

Meine Einstellung zu Geld und die Erkenntnis, dass ich es nicht unter Kontrolle habe, kam erst als meine Frau auf der Spielfläche auftauchte. Wir zogen zusammen und es dämmerte mir, dass da so ein Familiending auf mich zukam.

Ich habe endlich angefangen Verantwortung für meine Finanzen zu übernehmen. Ich will nicht sagen, dass ich ab dann alles richtig gemacht habe, aber ich habe viele Entscheidungen und Maßnahmen getroffen, die mir geholfen haben endlich Geld zu sparen.

Ein paar meiner besten Entscheidungen möchte ich heute mit Dir teilen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Tipp für Dich dabei, falls für Dich sparen ebenfalls ein Problem ist:

1. Besorge Dir ein separates Sparkonto

Ich habe lange Zeit mein Geld auf meinem Girokonto liegen lassen und einfach versucht weniger auszugeben als rein kommt, damit sich der Bestand auf dem Konto nach und nach erhöht. Das hat sich als keine gute Idee herausgestellt, denn je mehr Geld auf dem Konto liegt, desto wohlhabender fühlte ich mich und habe häufiger das Sparen vergessen und stattdessen mir etwas gegönnt.

Es ist besser, wenn Dein Geld auf einem separaten Konto liegt – idealerweise bei einer anderen Bank – damit der Kontostand nicht ständig bei Dir präsent ist. Nach dem Motto „aus den Augen aus dem Sinn“ vergisst Du Deinen Sparstand und bist weniger in Versuchung ihn mit Impulskäufen zu reduzieren.

2. Spare Dein Geld am Anfang des Monats

Mein langjähriger Irrglaube war, dass man das Geld spart, das man übrig hat. Also habe ich gewartet was am Ende eines Monats noch so auf dem Konto war, um dieses Geld dann zu sparen. Ein großer Fehler wie ich heute weiß denn am Ende eines Monats ist in der Regel nichts mehr da, was sich zu sparen lohnt.

Eine der wichtigsten Regeln wohlhabender Menschen ist es, zu immer erst sich selbst zu bezahlen und dann andere. Das bedeutet, sobald mein Gehalt auf dem Konto ist, überweise ich das Geld, das ich sparen möchte und erst von dem Rest bezahle ich meine Rechnungen und plane meine weiteren Ausgaben. Das ist eine der größten Erkenntnisse aus dem sehr lesenswerten Buch „Der reichste Mann von Babylon: Erfolgsgeheimnisse der Antike – der erste Schritt in die finanzielle Freiheit“.

3**. Kenne Deine Ausgaben**

Für mich war der Gang zum Geldautomaten immer eine Folter. Ich wusste nie was mich erwartet und wenn ich dann die Karte eingeschoben habe und eine fettes Minus auf meinem Konto feststellte, war meine gute Laune dahin. Ich hatte absolut keinen Überblick über meine finanzielle Situation. Ich wusste nicht wie viel ich hatte und vor allem hatte ich keine Ahnung wo all das Geld hin ging.

Das war eine der wichtigsten und schwersten Umstellungen, die ich vollzog. Ich fing an mir kategorisch jede Ausgabe zu notieren und in einer großen, bösen Excel Tabelle zu notieren. Heute ist das dank Apps wie Finanzblick & Co viel einfacher und komfortabler. Für mich hatte diese Übung zwei ganz wichtige Effekte.
 

  • Effekt Nummer 1: durch das katalogisieren habe ich meine Ausgaben bewusster wahrgenommen und häufiger in Frage gestellt. Allein dadurch habe ich viele Dinge nicht gekauft, die vorher unbewusst im Einkaufswagen gelandet sind.
  • Effekt Nummer 2: dadurch dass ich meine Ausgaben in einer großen Liste vor mir hatte, konnte ich sehen ob auf dieser Liste irgendetwas stand, was ich mir hätte sparen können und für das ich in Zukunft kein Geld mehr ausgeben möchte.


4**. Automatisiere Dein Sparkonto**
 
Ein großer Fehler, den ich gemacht habe war es, meine Sparquote immer per Überweisung auf mein Sparbuch zu transferieren. Wo darin der Fehler liegt? Das es viel zu unregelmäßig und selten passiert ist.
 
Selbst wenn Geld zum sparen da war, habe ich die Überweisung immer wieder aufgeschoben. Ich hatte keine Zeit, die Überweisung zu machen, keine Lust, die TAN Liste war gerade irgendwo verloren gegangen, etc. Es gab zig Gründe und ehe ich mich versah, sind mal wieder 2–3 Monate keine Kohlen vom Giro aufs Sparkonto gelandet. Was dann mit dem Geld passiert ist, kannst Du Dir sicher vorstellen.Heute habe ich einen Dauerauftrag eingerichtet, der mir all diese Arbeit und Ausreden abnimmt. Am Monatsersten geht das Geld, das ich sparen möchte automatisch von meinem Konto ab und landet auf meinem Tagesgeldkonto.
 
5**. Geld sparen sollte möglichst kein Geld kosten**
 
Als ich anfing zu arbeiten waren die Zinsen gut und die Kontoführungsgebühren hoch. Ich kann mich noch erinnern, dass ich auf meinen Bausparvertrag eine Verzinsung von über 4% bekam (jetzt weißt Du ungefähr wie alt ich bin…). Damals war es durchaus üblich 20–30 D-Mark im Monat für Girokonto und Depot in Form von Gebühren zu bezahlen.
 
Hast Du auch noch die guten alten Konten? Dann zahlst Du wahrscheinlich für etwas recht viel Geld, das Du woanders auch kostenfrei bekommst. Ein Wechsel kann sich schnell bezahlt machen.
 
Wie Du anhand meiner Vergangenheit erkennen kannst, bin ich wahrhaftig kein Experte wenn es um das Thema Finanzen und Geldanlage geht. Egal wie schlecht Du beim Sparen bist, jetzt weißt Du, dass es da noch mindesten einen Typen gibt, der noch viel schlechter darin war als Du.

Die gute Nachricht: wenn ich es schaffe, wird das für Dich ein Klacks. Such Dir einfach einen der genannten Punkte aus und fange an etwas zu ändern. Eins nach dem anderen.

Was ist Dein größtes Problem wenn es ums sparen geht?